Am 23. Februar 2016 kam die Puppenbühne der Polizei in die Schule. Neugierig betraten die Schüler den Raum. Am Ende des Raumes war eine große, rote Bühne aufgebaut. Es wurde gedrängelt, jeder wollte vorne sitzen, einen guten Platz ergattern. Drei Polizisten kamen in den Raum und stellten sich vor. Daraufhin verschwanden sie hinter der Bühne. Kurz darauf leuchteten zwei Scheinwerfer auf und die Kinder begannen zu tuscheln. Leise öffneten sich die Vorhänge und auch der ganze Raum schwieg gespannt. Ein Teufel stieg in das Fenster der Puppenbühne. Er rief nach seinen Teufelskindern. Als diese jedoch nicht kamen, verschwand er, um sie zu suchen. Von eigenartigen Geräuschen begleitet erschienen die Teufelskinder. Gerade als sie begonnen hatten, den kleinsten zu hänseln, Fitzliputzli, hieß er, tauchte der Oberteufel auf, gab ihnen raunend die verschiedensten Aufträge, die sie auf der Erde zu erfüllen hatten und verschwand in einer Rauchwolke. Auf der Erde entdeckte Fitzliputzli die zwei Kinder Jan und Moni, die fröhlich übten, richtig über die Straße zu gehen. Der kleine Teufel sah seine Chance, etwas Verbotenes zu tun und forderte Jan und Moni auf, mal ohne zu gucken über die Straße zu gehen. Moni war davon gar nicht begeistert, aber Jan ließ sich überreden. Empört machte sich Moni auf, den Polizisten, Herr Kupfernagel, zu suchen. Als Fitzliputzli und Jan noch einmal über die Straße rannten, lief Jan direkt in ein Auto. Fitzliputzli freute sich. Dafür würde er bestimmt sein heiß ersehntes Teufelszeugnis bekommen, mit dem er zu einem richtigen Teufel werden würde. Doch als Jan stumm auf dem Boden hockte, machte Fitzliputzli sich Sorgen. Schnell verschwand er. Moni kam mit Herrn Kupfernagel zurück und erschrak fürchterlich, als sie den verletzten Jan sahen. Während Herr Kupfernagel auf ihn aufpasste, rief Moni einen Krankenwagen. Jan erzählte von dem Teufel, der die Idee hatte, ohne zu schauen, über die Straße zu hüpfen. Als Jan mit dem Krankenwagen fort fuhr, tauchte dieser auch gleich auf. Herr Kupfernagel fragte den Teufel, wieso er die Kinder in Gefahr gebracht hat. Fitzliputzli erzählte traurig von dem Teufelzeugnis, das er brauchte. Herr Kupfernagel hatte eine Idee und versprach ihm, dass wenn er nochmal richtig über die Straße ging, ihm ein Teufelszeugnis zu geben. Widerwillig überquerte Fitzliputzli die Straße zweimal, dreimal, viermal und noch öfter. Herr Kupfernagel drückte Fitzliputzli einen Strafzettel in die Hand und sagte, er solle das als Zeugnis abgeben. Glücklich verschwand Fitzliputzli. In der Hölle angekommen, musste er den Oberteufel erst wecken, dann sollten die Teufelskinder berichten. Der erste Teufel stotterte etwas, der zweite war nicht wirklich gesprächiger. Da stellte sich heraus, dass Fitzliputzli der einzige war, der ein Teufelszeugnis hatte. Der Oberteufel verscheuchte die anderen zu den Teufelbabies, aber den kleinen Fitzliputzli lobte er und ernannte ihn stolz zum zweiten Oberteufel. Jetzt, wo Fitzliputzli alles machen durfte, was er wollte, ging er zurück auf die Erde, um sich bei Jan zu entschuldigen. Denn eigentlich hatte er ja nur durch ihn sein Teufelszeugnis bekommen.

Elenor Winkler
Klasse 4b

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